Kieferostitis

Entzündung im Kieferknochen | Kieferostitis

Kieferostitis, Orale Chirurgie, Praxisschwerpunkte

Die wohl häufigste Ursache einer Entzündung des Kieferknochens ist durch einen toten oder wurzelbehandelten Zahn bedingt. Eine Kieferknochenentzündung, auch Kieferostitis genannt, kann sich in einer akuten oder chronischen Form zeigen. Häufig verläuft eine chronische Kieferostitis symptomlos und ergibt sich als Zufallsbefund auf der Suche nach einem Herdgeschehen.

Diese Entzündung erzeugt ein chronisches Herdgeschehen und damit eine chronische Belastung des Immunsystems. Speziell vor Setzen eines Implantats ist daher die genaue Abklärung über den Zustand des Kieferknochens erforderlich.

Zur Diagnosenstellung ist die digitale Volumentomographie das Mittel der Wahl. Nach Diagnosestellung  erfolgt präoperativ eine ganzheitliche Systemunterstützung. Anschließend wir die möglichst umfassende chirurgische Entfernung des entzündeten Knochenareals vorgenommen. Um maximale Keimreduktion zu erreichen, wenden wir intraoperativ Ozon mit A-PRF-Membranen an. Bei Bedarf kommt Antibiotika-beschichteter Ersatzknochen zum Auffüllen der Defekte zum Einsatz.

Der Eingriff kann sowohl in Lokalanästhesie als auch in Vollnarkose erfolgen, je nach Ausbreitungsgrad des keimbesiedelten Kieferknochens.

Foto: Spect-CT mit ausgeprägter Kieferostitis im linken Unterkiefer, ©Dr. S. Döttelmayer